TWAN-Halbmond

Moon phase: half moon (firs or last quarter)



Brandname: -Lacerta
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Nächtliche Fotografie um den ersten und letzten Viertel

Halbmondzeiten (erstes oder letztes Viertel) sind eine Mischung von Neumondzeit und Vollmondzeit: der Mond bleibt in der Nacht einige Stunden lang unter dem Horizont, ist aber an den restlichen Teil sichtbar. Halbmond-Zeiten dauer ebenso, wie Neu- und Vollmondzeiten eine Woche lang.
Die zeitliche Reihenfolge: Abendsichtbarkeit, Vollmond, Morgensichtbarkeit, Neumond.

Kurz zusammengefasst:

Es gibt noch einen "Halbmonds-Zeit-Regel" zu merken, welche für die Langzeit-Planung bei TWAN-Fotografie überaus wichtig:
Bei gleichgroßen Mondphasen sind die Abende am Herbst und die Frühstunden in der Frühlingszeit geeignet besser für die Astrofotografie, als umgekehrt.

2 in 1 - wenn man die ganze Nacht durchfotografiert

Wenn für TWAN-Fotografie nur einige Stunden Zeit zu Verfügung steht, kann die mondlose Nachthälfte wie bei Neumond genützt werden. Das Rest der Nacht bietet dann "vollmondähnliche" Bedingungen. Es besteht also die Möglichkeit, in einer Nacht beide Rahmenbedingungen von der TWAN-Fotografie zu genießen, oder sogar die beide Arten miteinander zu kombinieren.

Motivsuche und eine Geschichte

Um alles besser verstehen zu können, hier ist ein konkretes Beispiel aus eigener Erfahrung:

Blutzwetschkenbäume blüten nur einige wenige Tage in vollem Pracht. Ich habe schon längst darauf gewartet die Blütezeit mit der Milchstraße zusammen fotografieren zu können. Auch die Ausrichtung der Straße war optimal, die aufgehende Milchstraße in der Sternbilder Schwan-Adler-Schild sollte parallel mit der Baumkronen-Silhouette stehen.

Die Vollblüte fand im April, gerade bei der Mondphase "erstes Viertel" statt. Ich konnte noch vor Mitternacht die Bäume und die Umgebung in der Mondschein ablichten (ein gerade dort fahrende PKW hat die Bäume auch mitbeleuchtet). Natürlich mit ausgeschalteter Nachführung, es ging um die Pracht der Zwetschkenbäumen in der Mondschein zu verewigen! Der Mond hat aber den Himmel so sehr erhellt, dass die Milchstraße in dieser Zeit kaum zu sehen war. War aber kein Grund zu Besorgnis, weil die optimale Position der Milchstraße wurde laut Planetarium-App in der Frühstunden, nach der Monduntergang prognostiziert. Glücklicherweise blieb sogar das Wetter klar! So konnte ich in der mondlosen Frühstunden - diesmal mit eingeschalteter Nachführung - die Milchstraße auch ablichten. Später kombinierte ich die Blutzwetschenbaum-Allee (Vordergrund im Mondschein ohne Nachführung) und den Sternenhimmel (Hintergrund nach Monduntergang mit Nachführung) zu einer Komposition und erstand das endgültige Foto (siehe oben).

Einige Beispiele und Ideen:


Weitere Tipps und Tricks erfahren Sie bei unseren Kurse unterm klaren Himmel.
"Studieren durch probieren" ist das beste Weg um optimale Fotoergebnisse zu erreichen!